27.01.2020
Mit positiver Kommunikation und Wertschätzung glücklicher lernen
Der Elternbeirat der Grundschule lud vergangene Woche zum Vortrag "Lernen macht glücklich" ein. Mehr als 100 Zuhörerinnen und Zuhörer fanden sich in der voll besetzten Aula ein und lauschten mit Begeisterung den Worten des Referenten und Lerncoachs Stefan Steitz.
Er zeigte in rund 90 Minuten Möglichkeiten und Wege auf, welche den Schul- und Familienalltag von Eltern und Kindern spürbar verbessern können. Mit seiner authentischen Art, spannenden Fakten („Während zu Beginn ihrer Schulzeit noch 80 Prozent der Kinder Spaß am Lernen haben, sind es unter den 13-Jährigen nur noch sechs Prozent.“) und humorvollen Anekdoten aus dem Schulalltag machte er deutlich, wie das kindliche Gehirn funktioniert und wie man das Lernen unterstützen kann. Die vier Pfeiler seien die richtige Lerntechnik, die Konzentration, die Motivation und die Selbstorganisation. Als Faustformel gilt: Kinder können sich ihr Lebensalter mal zwei in Minuten am Stück konzentrieren – länger nicht! Manche Kinder brauchten zwischendurch Bewegung, andere könnten sich mit leiser Hintergrundmusik gut konzentrieren und wieder andere würden schon durch ein Smartphone auf dem Schreibtisch abgelenkt, auch wenn es auf lautlos gestellt ist. Alle Anwesenden konnten sich selbst an kleinen Übungen beteiligen, die „Aha-Erlebnisse“ auslösten und vieles dadurch nachvollziehbarer machten.
Weder Strafen noch Belohnungen können Kinder von innen heraus zum Lernen motivieren. Dagegen kann es ein Kind beflügeln, wenn die Eltern ehrlich an die Fähigkeiten ihres Kindes glauben und ihm mit positiver Sprache vermitteln, dass es alles schaffen kann, wenn das Kind es selbst wirklich will.